Kiefergelenkserkrankungen

“Beiß dich durch….!!!” oder “Sei doch nicht so verbissen…..!!!”

In Zeiten, in denen der gesellschaftliche Druck auf den Einzelnen ständig zunimmt und die Rahmenbedingungen immer härter werden, kommt es immer häufiger zu Problemen mit dem Kiefergelenk.

Wobei es nicht selten nur das Kiefergelenk betrifft, sondern das gesamte Kauorgan mit Muskulatur, Gelenk, Gelenkkapsel, Diskus und Nacken. Betroffen sind davon auch schon junge Menschen.

Ursächlich dafür ist das Phänomen, dass der Mensch die alltäglichen Stressbelastungen häufig im Schlaf, insbesondere beim Träumen, nochmals durchlebt, ohne dass es ihm bewusst ist oder er es merkt. Dabei kommt es zur Anspannung der Kaumuskulatur, was sich darin äußert, dass man knirscht oder presst.

Dabei ist im Übrigen nicht nur die Kaumuskulatur betroffen, sondern auch die Nackenmuskulatur -bis hin zum oberen Schultergürtel. Und am Morgen wacht man auf und alles tut weh.

Medizinisch bezeichnet man dieses Krankheitsbild als craniomandibuläre Dysfunktion.

Das kann behandelt werden. Wesentlich bei der Behandlung ist es, zunächst genau zu differenzieren, worin der Schwerpunkt der Beschwerden liegt (Gelenk / Muskulatur / Zahnfehlstellungen / Kieferfehlstellungen). Diese müssen natürlich beseitigt werden.

Wie behandelt man Kiefergelenkserkrankungen (craniomandibuläre Dysfunktion)?

Wissenschaftlich bewährt hat sich eine Stufentherapie. Zunächst wird man versuchen, die Beschwerden durch eine physiotherapeutische Behandlung zu beseitigen. Allein durch diese Maßnahme werden viele Patienten beschwerdefrei, wobei es wesentlich ist, dass der Krankengymnast über eine entsprechende Qualifikation verfügt. Hier arbeiten wir mit Krankengymnasten, die sehr spezialisiert sind.

Eine weitere Hilfe ist eine Aufbissschiene, wobei wir die sog. Michigan-Schiene bevorzugen, die an der University of Michigan von Prof. Ash in den USA entwickelt wurde. Diese Schiene wird von einem Zahntechniker passgenau auf den Patienten angefertigt, nur nachts getragen und ist eine Schiene, die über Jahre getragen werden kann.

Erst wenn all diese Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, was sehr selten ist, kann es notwendig sein, weitere Schritte einzuleiten.

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